14. Dezember 2018
Die Textilkunst erlebt derzeit eine Renaissance. Vor rund hundert Jahren lenkte die Dada-Künstlerin Sophie Taeuber-Arp als Lehrerin an der Kunstgewerbeschule Zürich die floralen Stickereien ihrer Schülerinnen auf geometrische Wege und leitete damit den innovativen Umgang mit textilen Techniken ein. Als bedeutende Netzwerkerin für die Schweizer Textilkunst gilt ihre Schülerin Elsi Giauque, deren kineastische Raumskulpturen heute zu den Ikonen der Textilkunst zählen. In der Blütezeit dieser »Fiber Art« entstanden markante Tapisserien, die in öffentlichen Bauten starke architektonische Akzente setzten.
Noch bis zum 21. Februar verwebt das Zürcher Museum Bellerive in der Ausstellung »Der textile Raum« kunstgewerbliche Raumtextilien der 1910er Jahre mit Textilkunst und zeitgenössischem Design zu einem spannenden Netz.
Weitere Infos unter: www.museum-bellerive.ch/de/ausstellungen/der-textile-raum/
Foto: Museum für Gestaltung Zürich, FX.Jaggy & U.Romito: Moik Schiele All -Wand-
behang, Wolle, Baumwolle, Garn, Bast, gewirkt, ca. 1977 © ZHdK