4. Januar 2019
Die Sammlung der Albertina in Wien zählt zu den bedeutendsten der Welt. Mit über einer Million Werken deckt das Museum sechs Jahrhunderte Kunstgeschichte ab, vom Spätmittelalter und der Renaissance bis zur jüngsten Gegenwart. Das Berliner Museum für Architekturzeichnung gewährt noch bis zum 10.07.2016 einen Einblick in die nicht weniger bedeutende Architektursammlung der Albertina, die ebenfalls mehrere Epochen und Werke namhafter Architekten umfasst. Die Ausstellung in der Tchoban Foundation präsentiert architektonische Handzeichnungen aus der Architektursammlung und der Grafischen Sammlung der Albertina in einer exklusiven Zusammenschau.
Denn die ausgewählten Zeichnungen vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart sollen nicht nur das Wesen und die Besonderheit der Architekturdarstellung veranschaulichen, sondern auch die Genese der Spezialsammlung dokumentieren. Aufgrund dieses Konzeptes subsumiert der Begriff des Meisterwerks beziehungsweise der Meisterzeichnung oftmals mehrere Aspekte der ausgestellten Werke. Dem Medium
der Architekturzeichnung entsprechend betrifft dies die Typologie, das Darstellungsverfahren, die Farbgebung und die grafische Technik. Weitere wesentliche Facetten stellen die individuelle Darstellungsweise und der emotionale Ausdruck dar. Eine wichtige Komponente bilden zudem die kunsthistorische Beurteilung und die damit in Verbindung stehende wissenschaftliche Methode.
Weitere Infos unter: www.tchoban-foundation.de/10-0-Ausstellungen.html
Foto: Gian Lorenzo Bernini (1598–1680), Studien zur Bekrönung des Hochaltarziboriums von St. Peter in Rom, 1631 © Albertina, Wien