24. Oktober 2018
Kunst, Technologie, Gesellschaft. Seit 1979 sucht die Ars Electronica nach Verbindungen und Überschneidungen, nach Ursachen und Auswirkungen. Innovativ, radikal, exzentrisch im besten Sinn sind die Ideen, die hier verarbeitet werden. Sie beeinflussen unseren Alltag, unsere Leben, jeden Tag.
Die Ars Electronica hat sich zu einem der wichtigsten internationalen Medienkunstfestivals entwickelt. In Symposien, Ausstellungen, Workshops, Performances, Konzerten und Interventionen wird sich in jedem Jahr einem neuen Thema gewidmet.
Vom 8. bis 12. September 2016 steht Linz unter dem Einfluss von „Radical Atoms – and the alchemists of our time“. Denn während uns die kulturellen und gesellschaftlichen Verwirbelungen im Kielwasser der digitalen Revolution noch stark beanspruchen, ist eine neue Generation von kreativen WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen längst einen Schritt weiter. Sie verbünden sich mit KünstlerInnen und DesignerInnen und verschmelzen die virtuelle Welt der Daten mit der physischen Welt unserer Körper. Aus Bits und Atomen werden Stoffe und Materialien mit völlig neuen Eigenschaften geschaffen. Ob ihrer unorthodoxen Methoden und teils fantastischen Visionen sorgen ihre SchöpferInnen dabei für ähnliches Aufsehen, wie es die AlchemistInnen vergangener Jahrhunderte mit ihren geheimnisumwitterten Experimenten taten.
Im Zuge eines tiefgreifenden Wandels, der den gesamten Bereich der Forschung und Entwicklung erfasst hat, lösen sich traditionelle Arbeitsweisen und Methoden auf, entstehen neue Orte und Rahmenbedingungen sowie ungewöhnliche Kooperationen und Allianzen. Auch das noch junge Zusammenwirken von Kunst, Wissenschaft und Technologie fügt sich hier nahtlos ein und verändert den Blick auf gemeinsame Forschungsgegenstände. Ergebnis sind neue Sichtweisen darauf, was etwa die gesellschaftliche Rolle der Wissenschaft – Stichwort Gentechnik und Biotechnologie – oder und die Beziehung zwischen Natur und Technik – Stichwort Ressourcen und Klimawandel – angeht.
Weitere Infos unter: www.aec.at
Foto: Cooperative Aesthetics / Gerhard Funk (AT) © Ars Electronica / Martin Hieslmair